Dienstag, 6. November 2018







Analyse der potentiellen Risikofaktoren 
aus dem hypothetischen Depot toxischer Substanzen
aus Zeiten des lokalen Bergbaues und der Kriegswaffenproduktion
in Bergbautunneln, Stollen, Schächten, Bergwerken, Wassergewinnungsanlagen, Eisenbahntunnels, Bunkern und anderen unterirdischen Bauwerken 
aus dem Zeitraum 1900 - 1945
beruhend auf Vermutungen



Eine Unabhängige Studie von

CID INSTITUT
in Kooperation mit dem Verkehrs- und Verschönerungsverein und dem Heimatverein Weilmünster, dem Bauamt Weilmünster,
dem Umweltamt des Landkreises Limburg, der Bergbauamt am Regierungspräsidium Giessen und dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie


Dipl. Biol. Peter Zanger

Seit Oktober 2018



Begründung der unabhängigen Studie

Bergwerke bei Essershausen


Der Möttauer Berg von Weilmünster


Kirberg - Der Hausberg von Weilmünster 


Weilmünster Ost


Bergwerke Mehlbach und Germania

Hohenstein / Stollberg-Kombachtal



Bergwerke im Möttbachtal


Lützendorf bis Ernsthausen











Die Edition dieser Studie erfolgt interaktiv.
Auch bereits verfasste Kapitel und Absätze werden kontinuierlich bei Vorlage exakterer Detailinformationen
erweitert, präzisiert, aktualisiert und vervollständigt. 
Dadurch kommt es zu Text-Neuredaktionen auch in bereits hier eingestellten Kapiteln.
Bei weiterer Bezugnahme auf den Studientext sollte in jedem Fall die aktuellste Textversion erneut konsultiert werden.
Anregungen, Kritik und weitere Informationen nimmt das CID Institut gerne an und flechtet sie gegebenenfalls in die Publikation ein.





Titelfoto : NATURE SPEAKS
Erdkröte (Bufo bufo) zieht sich am 26.9.2018 aus einem Fischteich im Mehlbachtal in ihr Winterquartier zurück. 
Peter Zanger / Foto CID Nature Studies


Begründung der unabhängigen Studie

Mit steigendem Umweltbewusstsein begann in den 60er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland die Auseinandersetzung mit Altlasten-Lagerstätten welche als Gefährdung für Umwelt und Gesundheit betrachtet wurden. Hierbei handelte es sich insbesondere um toxische Substanzen aus Rüstungs- und Industrieproduktion die zur Vermeidung von Kosten für sachgerechte Entsorgung oder in Beendigungssituationen militärischer Konflikte so unsachgemäss gelagert wurden, dass sie aus den zumeist unterirdischen Lagerstätten Jahrzehnte später wieder in den Boden, das Grundwasser oder die Atemluft zurückgelangen konnten und somit eine Gefahr für Natur und Bevölkerung darzustellen begannen.

In Altlastenkatastern wurden in der Folge identifizierte Lagerstätten sowie altlastenverdächtige Flächen bei den Landesämtern für Umwelt und den Kommunen erfasst und registriert. Lagerstätten aus denen sich eine konkrete, direkte Bedrohung ableitete, wurden zumeist mit hohem Kostenaufwand saniert. 

Für Weilmünster existierten spätestens seit den 70iger Jahren und existieren weiterhin Indikatoren für den Verdacht, dass innerhalb der Gemeindefläche in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts Altlasten aus Bergbau und Rüstungsproduktion abgelagert worden sein könnten. Eine offizielle bzw. öffentliche Behandlung dieser Frage ist bisher unterblieben. Es ist nicht bekannt, ob und von welcher Seite ein Ständiges Umwelt Monitoring durchgeführt wird um sicherzustellen, dass aus den potentiellen Risikostätten keine toxischen Substanzen austreten und in die Umwelt gelangen.

Die besondere Situation Weilmünsters ergibt sich aus der Existenz einer grossen Zahl aktiver und ehemaliger Bergbaustätten welche bis in die 20iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts und sogar bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Betrieb und Nutzung blieben. Bemerkenswerterweise unterblieb für manche dieser Bergbaustätten eine kartographische Erfassung im Rahmen der TK 1:25000. 

Die grösste Zahl dieser Bergbaustätten diente der Gewinnung von Eisen-haltigen Gestein und dessen Weiterverarbeitung in lokalen (Audenschmiede, Essershausen) oder regionalen Verhüttungswerken (Wetzlar / Buderus). Manche der Minen lieferten aber auch Schwermetalle. Besondere Bedeutung für den Schwermetall-Abbau hatte über Jahrhunderte hinweg die Grube Mehlbach in einem Seitental des Bleidenbaches zwischen dem Bahnhof Rohnstadt und Laubuseschbach. Als besonders toxisches Bergbau-Folgeprodukt gilt für die Grube Mehlbach die Existenz von Blei-Oxid (PbO, Pb3O4, PbO2). Da die Grube Mehlbach ab den 20iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts artesanal verfüllt wurde, so dass heute 2 Wasserläufe aus dem Inneren des ehemaligen Bergwerkes abfliessen, besteht für die nachfolgenden Gewässer eine direkte Bedrohung durch potentiell erhöhte Schwermetallbelastung was ein permanentes Gewässermonitoring erfordert.

Neben der direkten Umweltgefährdung durch Bergbaufolgeprodukte existiert im Raum Weilmünster aber auch ein erhöhtes potentielles Risiko für den Missbrauch ehemaliger Bergbaustätten als Lagerplätze für andere toxische Substanzen, insbesondere aus der Waffenproduktion zu Zeiten des Ersten (1914-1918) und Zweiten Weltkrieges (1939-1945). Zu diesen Bergbaustätten summieren sich desweiteren ehemalige miltärische Bunkerbauwerke, militärisch mitgenutzte Eisenbahnanlagen und ehemalige unteridische Bauwerke welche ursprünglich zum Zwecke der Grundwassergewinnung  gebaut worden waren.

Der Zeitraum für die missbräuchliche Nutzung von Weilmünsterer Bergwerken zur Lagerung bzw. zum Versteck von riskanten Munitionsbeständen könnten die Phasen der Kriegsenden ab 1918 und 1945 gewesen sein. Im Ersten Weltkrieg wurden in diesem Zusammenhang in Deutschland in grossem Umfang chemische Waffen (Gasgranaten) und Brandmunition (Phosphor-Bomben) produziert, deren Einsatz und Besitz ein Verstoss gegen das Völkerrecht (Genfer Konvention) darstellte. Im Angesicht bevorstehender Niederlagen und Kapitulationen entstand so die Notwendigkeit, kompromittierende Munitions- und Waffenbestände "verschwinden zu lassen" um so Sanktionen für die beteiligten Truppenverbände zu vermeiden.  

In letzterer Hinsicht stellt der Naturraum des Taunus ein besonderes Risikogebiet dar, denn es handelte sich um einen strategischen Rückzugsraum, der von vorrückenden Invasionstruppen aus Frankreich, England und den USA erst in den allerletzten Tagen der Kriegsereignisse betreten wurde. So erreichten aus dem Rhein-Main-Gebiet vorrückende Verbände der US Army Wehrheim erst an Ostern (1. April 1945) also 38 Tage vor dem Kriegsende in Deutschland. Dieser Charakter der bis zum Ende verteidigten Mittelgebirgs-Alpenfestung des Dritten Reiches kommt auch durch die grosse Zahl militärstrategisch bedeutsamer Bauwerke zum Ausdruck, wie beispielsweise des Führerhauptquartiers Kransberg zwischen Friedberg und Usingen, des Feldflughafens Merzhausen, der Bunkeranlagen bei Butzbach-Münster-Fauerbach und Usingen-Pfaffenwiesbach. Regionale Eisenbahnprojekte hatten dabei teilweise auch parallele militärische Bedeutung, wobei insbesondere die Tunnelanlagen als Zugängen zu unteriridischen Waffenproduktions- oder Lagerstätten dienten. In der Endphase des letzten Weltkrieges dienten diese Tunnel zudem als Unterstände von mobilen militärischen Operationszentralen (Kommando-Züge) zum Schutz vor Luftangriffen. Ebenso wurden die Bahnlinien des Lahntales insbesondere zwischen Nassau und Wetzlar und vermutlich auch die Weiltalbahn für den Transport von Raketen-Waffensystemen des sogenannten V-Waffen-Programmes verwendet. Dabei wurden in Wetzlar montierte V2 Raketen auf Zügen zu den Abschussplätzen transportiert und dort auf Lastwagen umgeladen. 

Die Sonderprogramme des Heeres und der Luftwaffe sowie die in der Region zusammenrückenden Kommandostrukturen wurden von Spezialeinheiten der SS (Totenkopf-Division) begleitet und gesichert, die sich auch nach der Kapitulation am 8. Mai im Taunus noch Gefechte mit vorrückenden US-Verbänden lieferten (Goldener Grund). Dieses Hinauszögern des Kriegsendes im Taunus diente vor Allem dazu, den noch intakten Strukturen der Wehrmacht im Taunus die Integration in die Zivilbevölkerung, das Ablegen der Uniformen und das Verstecken der Waffen zu ermöglichen.  Als Waffendepot dienten dabei alte Bergbautunnel und Stollen und Unterirdische Bauwerke des Reichsarbeitsdienstes RAD.

In diesem Zusammenhang wird seit den 70iger Jahren ein irreguläres Phosphor-Waffen-Depot auf dem Weilmünsterer Gemeindegebiet vermutet. Deutsche Phosphor-Munition wurde insbesondere in Form der Brandbomben C50A C250A seit dem 1. Weltkrieg produziert und eingesetzt. Ob es sich bei dem vermuteten Depot um Waffen oder um Waffenfähiges Material aus dem Phosphorit-Bergbau handelt ist unbekannt. Ehemaliger Phosphorit Bergbau in der näheren Umgebung Weilmünsters ist für das Gemeindegebiet von Weinbach-Freienfels und Weilburg-Kubach registriert. Existierende vage Hinweise besagen, Phosphor-Munition sei in einem vertikalen Schacht in einem Steinbruch in einer Tiefe von 60-150 Metern eingefahren und mit Bergbauschutt überfüllt worden. Gerüchteweise wurden der Steinbruch Greb zwischen Ernsthausen und Laimbach sowie das Minengelände Germania und Mehlbach zwischen Rohnstadt und Laubuseschbach genannt. Weitere Hinweise deuten auf eine Lagerung in Seitentunnels des Weilmünsterer Eisenbahntunnels hin. 

Gerüchteweise existieren desweiteren Hinweise auf die mögliche Existenz von Gasmunition, die irregulär in tiefgehenden Bergbaustollen abgelegt worden sein könnte. Aus solcher verrottender Munition soll angeblich in einem unbekannten Stollen schweres Gas ausgetreten sein, das sich auf dem Stollengrund abgelagert hat. Wegen fehlender Luftzirkulation sei das Gas, welches schwerer als die Atemluft sei, dort am Boden des Stollens persistent und stelle eine Gefahr für Personen dar, die ohne Atemschutzmaske die Bergbauanlage betreten. Angeblich seien 1 oder 2 Personen, die den Stollen zu einer Erkundung betreten hätten, nicht aus diesem zurückgekehrt. Das Ereignis könnte im Zeitraum 1985-95 stattgefunden haben. Bei dem betreffenden Bergwerk könnte es sich um einen Bergbautunnel im Leistenbachtal oder im Bleidenbachtal beziehungsweise den Mehlbach-Tälern handeln. 

Als weitere, nicht waffen- oder bergbautechnische toxische Substanzen, die im Weilmünsterer Gemeindegebiet irregulär gelagert worden sein könnten, kommen radioaktive Bestandteile und Substanzen aus dem Gesundheitswesen in Frage. Konkret könnte es sich um radioaktives Material handeln, das bei Röntgen-Untersuchungen verwendet wurde und nicht sachgerecht entsorgt worden sein soll, das heisst angeblich in ehemals für die Trinkwassergewinnung auf dem Sanatoriumsgelände gegrabenen Bergbaustollen endgelagert worden sein soll. Solche Befürchtungen traten bei der Aufarbeitung der Klinikumsgeschichte durch Weilmünsterer Bürgerinitiativen in den 70 - 90iger Jahren erstmals auf. In diesem Zusammenhang wurde eine "Vergiftung des Grundwassers befürchtet. Da sich die Gerüchtebildung aber parallel um Holocaust-Berichte aus der Zeit der faschistischen Euthanasie-Programme wob, wobei damals angeblich in Sanatoriums Stollen nach Nahrungsmangel verstorbene Patienten abgelegt worden sein sollen, ist dieser Hinweis aber zu vage und phantasieumsponnen. als dass diesem potentiellen Risiko-Faktor grössere Bedeutung zugemessen werden müsste.














BERGWERKE bei Essershausen

Einer der grössten zusammenhängenden Bergbau-Komplexe Weilmünsters erstreckt sich zwischen dem Weil-Tal und dem Erlenbach- / Weinbach-Tal auf und unterhalb des Brendels- und des Betzen-Berges zwischen den Weilmünsterer Ortsteilen Essershausen und Aulenhausen.

Kernstück des Tagebau- und Stollen-Bergwerkes ist der rund 4.500 Meter lange "Ferdinandstollen" zwischen dem Ratsbach-Tal, einem Seitental der Weil und dem Lückenbach-Tal, dessen Kleingewässer in den Erlenbach mündet. Der Stollen verband die Grubenfelder Waldfriede (heute landläufig "Grube Fritz" genannt) und Lückenbach (Quelle www.lahnbahn.de/a/frit.htm). 

Ehemals von einer Lorenbahn zum Personen- und Gesteinstransport durchfahren, war der Bergbau-Gang an beiden Ausgängen an Schienentransportwege angeschlossen, über welche Güterzüge das abgebaute Eisenerz und andere Mineralien zum Bahnhof Guntersau im Lahntal transportierten. Eine Förderbahn zwischen dem Lückenbach-Grubenfeld und der Grube Erzengel bei Weinbach und zwei Lorenbahnen zwischen dem Ausgang des Ferdinandstollens und der Erzverladestation "Waldfriede" der Weiltal-Bahn übernahmen die geförderten Gesteine.

Für den Zeitraum 1882 bis 1893 wird desweiteren die Existenz einer 12 Kilometer langen Seilbahn zwischen dem Erzverladebahnhof Guntersau und der Eisenerzgrube Riesenburg bei Weilmünster Rohnstadt erwähnt. An diese Erz-Transport-Seilbahn müssten auch die Grubenfelder bei Essershausen vor dem Bau der Weiltalbahn mitangeschlossen gewesen sein. Der exakte Verlauf der Seilbahn ist bisher nicht dokumentiert.

Der Ferdinand-Stollen unterquerte mehrere Tagebau-Grubenfelder auf dem Höhenrücken des Bergsattels zwischen dem Brendels- und dem Betzen-Berg und den Talverzweigungen des Stembach-Tales, wo oberflächlich in heute waldbestandenen und aus bis zu 1/2 dutzend Meter tiefen anthropogen entstandenen Bodensenken Erze geschürft wurden. Die Grubenfelder auf dem Höhenrücken tragen heute die Namen Fritz, Mark, Vergnügen, Strütchen, Glücksstern und Eintracht, wobei in Folge Besitzerwechsel die Namensgebung im Zeitverlauf räumlich variierte. Desweiteren sind die Grubenfelder Weilburg, Polygon und Winters registriert.


Das Bergbaugebiet bei Essershausen aus der Vogelperspektive mit ungefährer Lage der bisher zugeordneten Grubenfelder. Der Verlauf des Ferdinand-Stollens ist in gelb eingezeichnet 



Die ungefähre Höhenlage der Stolleneingänge dürfte bei 190 (Waldfriede) und 230 Metern über NN (Lückenbach) liegen. Damit verläuft der Ferdinandstollen etwa 70-90 Meter unterhalb der Grubenfelder auf dem Bergrücken. 


Die Bergwerke bei Essershausen befanden sich im Besitz der Minen-Kompagnien Buderus in Wetzlar, Friedrich Krupp in Essen, Gebrüder Lossen in Bendorf/Rhein und Phillip Friedrich Albishausen & Consorten in Aulenhausen. 

Exakte Pläne über die Stollengänge der unterschiedlichen Bergwerksbetreiber-Gesellschaften sind nicht öffentlich dokumentiert. Somit ist unbekannt, inwiefern die Gangsysteme untereinander in Verbindung stehen oder ob Seitenstollen des Ferdinandstollens an den Berghängen münden.  

Die Existenz von "Sturzschächten" ist erwähnt. Ob diese zum Auftransport des Gesteines aus dem Bergwerk an die Erdoberfläche (Seilbahntransportweg) dienten oder ob durch diese das oberirdisch abgebaute Erz zur unterirdisch verlaufenden Lorenbahn im Ferdinandstollen "gestürzt" wurde, ist nicht exakt beschrieben.

Im Stembachtal sind heute mindestens noch 2 existente Grubeneingänge bekannt, ihre Benennung ist variabel. Von der Existenz weiterer, heute verschütteter Stollen muss ausgegangen werden. Der Talverlauf selbst ist in zwei Abschnitten durch voluminöse Gesteinsschutt-Abraumhalden, die vom Stembach unterflossen werden, vollständig verfüllt. Ein Grossteil dieses Abraum-Materiales dürfte aus den metertiefen Schürfungen der teilweise anthropogen entstandenen Seitentäler aber auch aus unterirdischen Grubengängen stammen.   

Verschüttete Sturzschächte stellen ein potentielles Risiko für Waldwanderer dar, da unbekannt ist, ob es zu Nachrutschungen der möglicherweise nur oberflächennahen Verfüllung kommen kann. Vor Betreten des gesamten von Wald überwachsenen Grubengeländes sollten vorsichtshalber Sicherungsmassnahmen (Begleitperson, Mobilfunk) getroffen werden. 



Grube Waldfriede ("Grube Fritz" / Ferdinand-Stollen)

Grosses Eisengewinnungs-Bergwerk mit Bahnverladeanlage westlich von Essershausen in Richtung Ernsthausen gegenüber einer Weiltal-Mühle. Die populäre Benennung des Bergwerkes ist uneinheitlich (Waldfriede / Fritz / Ferdinandstollen). Am erhaltenen Grubeneingang ist eine Steintafel mit der Aufschrift "1884 Ferdinand Stolln" angebracht.




Stolleneingang am ehemaligen Bergwerk Waldfrieden.
Der Stollen ist mit einer Steintafel mit der Aufschrift "1884 Ferdinand Stolln" gekennzeichnet





Reste der Transport- und Verladerampe für abgebautes Eisenerz zwischen dem Bergwerk Waldfrieden und der ehemaligen Weiltalbahnlinie. Die Beladung der Gesteinstransportzüge erfolgte über eine Schütt-Rutsche


Historische Fotografie des Bergwerkes und der Lorenbahnen zwischen Stollenausgang und Bahnverladerampe





Zement-Stützmauer am Rande der Weiltal-Bahnlinie zwischen dem Bergwerk Waldfrieden und dem Bahnhof Essershausen. Zwei Entlüftungs- oder Entwässerungsschächte markieren einen Sektor der einen potentiellen vermauerten Stolleneingang überdecken könnte.






Gruben im Stembachtal


Den Talverlauf in der unteren Tal-Hälfte versperrende Abraum-Halde



Den Talverlauf des Stembachtales versperrende Bergbau-Abraumhalde im der oberen Talhälfte auf Höhe der Bergwerke Strütchen und Eintracht




Tiefes westliches Schürfungs-Seitental zum Bergwerk Vergnügen und den Grubenfeldern Mark und Fritz auf dem Bergsattel hin verlaufend


Grabungs-Rinnen des Bergwerkes "Strütchen"



Stollen-Eingang eines Bergwerkes nahe des Grubenfeldes Strütchen auf 230 m ü.N.N.



Tagebau-Grube des Bergwerkes "Glücksstern"










Gruben oberhalb des Brendelsberges




Ansicht der Grubenfelder Mark und Fritz mit vermuteter Lage eines ehemaligen, heute verschütteten Sturzschachtes (gelb). Dieser Sektor wird heute von einem Kleingewässer eingenommen.

Senke unter Wald des Grubenfeldes Fritz in welcher sich lokal ein temporäres Kleingewässer bildet. Das Gewässer könnte durch die oberflächliche Verfüllung einer tieferen Ausschachtung mit  wasserundurchlässigem Lehmboden entstanden sein.


Sektor des Grubenfeldes mit dem temporären Kleingewässer



Grubenfeld Fritz



Einsturz- oder Abbau-Trichter im Übergangsbereich der Bergbau-Felder Fritz und Mark



Grube Mark







Gruben-Felder nördlich von Essershausen


1.
Ausgedehnte Tagebau-Flächen unter Hochwald am südwestlichen Hang des Grauenstein.









Bearbeitungsstand
8. November 2018
19.31
























   

Der MÖTTAUER BERG von Weilmünster

Rezente Spuren von Bergbauaktivitäten am Möttauer Berg Weilmünsters sind zwar vorhanden aber nicht auf den ersten Blick erkennbar. Als "Möttauer Berg" wird hier der Höhenzug zwischen Lützendorf und dem Eppenbachtal am Bieler Berg beschrieben, auf dem heutzutage das Gewerbegebiet "Auf Stein" liegt und über den die heutige Nassauer Strasse (früher: Hessenstrasse) zum Einhaus hin verläuft. Schon der Gemarkungsname "Auf Stein" deutet dabei auf den historischen Gesteinsabbau hin.

Als belegte Abbaustätten sind 2 Steinbrüche am Ortsausgang Weilmünsters direkt an der Nassauer Strasse und im Eppenbachtal registriert. Desweiteren existiert eine Hügelkuppen-Geländestruktur am Initiationspunkt des Tales zwischen Weilmünster und Lützendorf deren Phänologie darauf schliessen lässt, dass es sich bei der kegelförmigen Erhebung um eine ehemalige Abraumhalde handeln könnte, doch sind auch andere Interpretationen über die Geländegenese möglich. Am Taleingang des Eppenbachtales mündet desweiteren ein heute noch sichtbarer Felsstollen. Weitere Stollengänge am ehemaligen Bergbaugelände Nassauer Strasse werden dort vermutet.


Kartographische Registrierung der "Schiefergrube" Nassauer Strasse (unten links), des Bielstein-Steinbruches im Eppenbachtal (Mitte rechts) und einer Halden-ähnlichen Geländestruktur im Tal nach Lützendorf hin (Mitte oben). 



Stolleneingang Eppenbach Tal

Am Sockel der Erhebung, auf welcher heute die Katholische Kirche Weilmünsters gebaut ist, befindet sich ein aktuell vermauerter Felsstollen-Eingang unbekannter Funktion. Wenig wahrscheinlich ist, dass das Tunnelbauwerk mit dem religiösen Gebäude in konzeptioneller Verbindung steht, denn das Gotteshaus ist erst ab 1953 erbaut worden, während der Eingang in den Berg den Eindruck erweckt, aus älteren Epochen zu stammen.   

Historische Weilmünsterer Literatur erwähnt die Existenz einer "Synagoge am Eingang des Eppenbach-Tales". Somit könnte der Stolleneingang mit diesem religiösen Bauwerk in Zusammenhang gestanden haben, welches im Zeitraum 1860-1890 "verkauft und abgerissen" worden sein soll, schenkt man denn den wenigen verfügbaren schriftlichen Geschichtsdaten etwas Glauben.

In wenigen hundert Metern Abstand bergaufwärts lag allerdings auch das etwa zwischen 1860 und 1930 betriebene Steinbruch-Bergwerk an der Nassauer Strasse oberhalb des heutigen Schulhauses so dass der Felsstollen aber tatsächlich auch im Zusammenhang mit Bergbauaktivitäten bzw. der Suche nach Erzen entstanden sein könnte. 

Als letzte Entstehungs-Hypothese ist allerdings auch die Tunnelgrabung in Vorkriegszeiten als Luftschutzkeller oder Fluchtbunker zu berücksichtigen. Kriegserwartungs-Psychosen standen nach dem letzten "erfolgreichen" Frankreichfeldzug 1870-71 in Deutschland hoch im Kurs, so dass sowohl unter und nach dem Kaiserreich und vor und während des Hitler-Regimes allgegenwärtige Bunker und insbesondere Luftschutzkeller gegraben wurden, die später, nach dem letzten Kriegsende 1945, ihren Sinn vollständig verloren haben.


Camouflierter Stollen-Eingang am Fusse des Katholischen Kirch-Felsens am Beginn der Eppenbachtalstrasse 

Erster Abschnitt des Felstunnels der nach wenigen Metern teilvermauert ist, so dass der Einblick in die hinter der Sichtschutzmauer befindliche Kaverne verwehrt ist

Verborgen und fast vergessen ist der alte Felstunnel am Fusse des Bieler Berges. Seine Restauration und Umbau in ein Kavernen-Weinlokal wäre eine sinnvolle Entwicklungsmöglichkeit 




Bergwerk Nassauer Strasse

Zwischen etwa 1870 und 1960 wird die Existenz eines Steinbruches am Orts-Rande an der Nassauer Strasse kartographisch registriert, in welchem heute ein Sägewerk angesiedelt ist, das etwa im Zeitraum 1925-30 in den stillgelegten Steinbruch hineingebaut worden sein muss. 


Kartographische Zitate des Steinbruches Lorbeerkrone um 1870, 1910 und 1960

Die Kartierungs-Benennungen sind zweideutig und könnten sowohl eine ehemalige Ziegelei als auch eine Schiefergrube indizieren. Die Flurnamen im Sektor wandelten sich häufig (Lorbeerkrone, Lehmenkaut, Eselsrücken, ...) und geben über die Ortshistorie kaum Aufschluss, weisen aber doch etwas auf eine Tongrube hin.

Aktuell existierende Stolleneingänge sind nicht auffindbar, sollen aber nach Angaben von Anwohnern und der Bergbauverwaltung zumindestens im direkten Bereich des Steinbruches existiert haben. Desweiteren wird ein Gang erwähnt der seitlich etwas oberhalb der Höhe der Weilstrasse in den Berg führen soll. Im Bereich des Wohnhauses oberhalb des Sägewerkes ist eine  gemauerte Kaverne registriert.

Unterhalb des Steinbruchgeländes wurde etwa um 1890 ein modernes zweistöckiges Mehrfamilienwohnhaus für Gemeindebedienstete - das heutige "Schullhaus" - in Ziegelsteinbauweise erbaut. Ihm direkt benachbart werden auf Karten aus dem Zeitraum 1910-1960 ein bzw. zwei weitere Gebäude registriert, die spätestens in der ersten Hälfte der 60iger Jahre abgerissen worden sein müssen. Funktion und Historie der beiden Häuser sind in Dokumenten der Gemeinde angeblich nicht verzeichnet. Ob die Gebäude funktionell mit dem Bergbau in Zusammenhang gestanden hatten, ist bisher nicht bestätigt, doch existieren Hinweise sowohl auf ehemalige landwirtschaftliche Betriebsgeäude des Schulhauses (Scheunen, Stallungen) die zusammen mit dem Wohngebäude um 1890-95 erbaut worden und von einem aus Altenkirchen stammenden Lehrer der Schule genutzt worden sein sollen, aber ebenso auch auf Gebäude einer ehemaligen Ziegelbrennerei in welcher das in der Tongrube gewonnene, irdene Material zu Backsteinen für den Schulhaus- und Sanatoriumsbau gebrannt worden sein sollen. Zahlreiche Weilmünsterer Frauen seien in dieser Ziegelbrennerei beschäftigt gewesen.



Lage zweier heute verschwundener Bauwerke zwischen dem heutigen Schulhaus und dem Bergwerksgelände zwischen 1910 und 1915. An Stelle der ehemaligen Bauwerke steht heute das CID Institut und sein Botanischer Garten


Ausgrabungen im Jahr 2018 förderten verkohlte Ziegelsteinreste eines Gebäudefundamentes zu Tage, das bei der Ausschachtung des Souterrains des heutigen CID Institutsgebäudes in der Nassauer Strasse 23 a angegraben und umgeschichtet worden war. Diese Funde boten Anlass zu Studien über die diesbezügliche Ortsgeschichte im Zeitraum 1860-1960. Die Existenz von ehemaligen Gebäudefundamenten würde bei der Interpretation der um 1960 abgerissenen Bauwerke eher auf die Version der Ziegelei als auf eine Scheune hindeuten, denn Feldscheunen und Ställe haben keine tiefgehenden Fundamente bzw. sind selten unterkellert. 




Verkohlte Ziegelsteinreste eines ehemaligen Gebäudefundamentes in der Nassauer Strasse 23


Jüngste Studien des CID Institutes förderten auf dem 1969 neu bebauten Gelände und unter benachbartem Grünland bei Ausgrabungen unzählige kleinste Keramikbruchstücke aus unterschiedlichsten Epochen und Herkunftsregionen zu Tage. Eine weitere Untersuchung des "Keramik-Phänomenes" soll nun die Herkunft der Keramikreste und ihr merkwürdiges Verbreitungsmuster erklärbar machen.
















Keramikbruchstücke unterschiedlichen Epochen und Provenienzen - Funde aus dem Botanischen Garten des CID Institutes





Kalk-Steinbruch im Eppenbachtal


Nach bisher vorliegenden Daten erstmals kartographisch erwähnt ist der Kalk-Steinbruch im Eppenbachtal im Zeitraum 1905-1915, wobei zuerst auffällt, dass seine kartierte Ausdehnung im Zeitverlauf eher ab- als zunimmt, obwohl der Gesteinsabbau zu Gebäudekonstruktionszwecken mindest bis Ende der späten 60iger Jahre angedauert haben soll.

Nachkommen der ehemaligen Steinbruch-Betreiber beziffern den Zeitraum des Beginnes des Kalkabbaues auf "vor 1890" und wahrscheinlich sogar auf "vor 1870", da um ca. 1825 errichtete Gebäude im Ort auf Kalkstein-Fundamentsockeln aufgebaut worden sind. Nach 1890 sollen mit "Marmor"-Blöcken aus dem Eppenbachtal-Kalkstein-Tagebau die Sockel mehrerer Bauwerke des Sanatoriums gesetzt und zwischen 1950 und 1970 einige Gebäudefundamente der Bieler-Berg-Wohnhaus-Bebauung gefertigt worden sein.

Abgebaut wurde im Steinbruch marine Riffkalke (Massenkalk) mittlerer Qualität, die mit dem Lahnmarmor nicht vergleichbar waren. Lage und Geologie des Steinbruches sind im Studien-Report des CID Institutes "Fossilien von Weilmünster" vom März 2016 in der Schriftenreihe Natur des Weiltales beschrieben. 


Lage des Weilmünsterer "Marmor"-Steinbruches im Eppenbach-Tal vom Kirberg aus betrachtet


Nach dem Ende des Gesteins-Abbaues im Kalksteinbruch wurde dieser an den Deutschen Vogelschutzbund verkauft der dort ein kommunales Naturschutzgebiet deklarierte. Initialer Schutzgrund waren besondere Reptilienvorkommen auf den offenen Felsflächen. Diese sind heute durch die Gehölz-Sukzession vollständig überwuchert, so dass das Steinbruch-Gelände insbesondere aus ornithologischer Sicht als Nistraum für Vögel von Bedeutung ist. Da weiträumige Gehölzflächen in der nahen Umgebung aber genug Rückzugs- und Nestbaustandorte für Vögel bieten spricht eigentlich nichts für eine Entbuschung des Steinbruchgeländes und eine Wiederherstellung der Habitate von Eidechsen und Schlangen. Diese Reptilienarten hatten bis vor Kurzem grossflächig ideale Überlebens-Refugien im ehemaligen Steinbruch Krekel welche aber durch die Wiederauffüllung dieser Tagebaufläche verloren gegangen sind, so dass Ausgleichsflächen zu schaffen wären.





Paläo-Vulkan-Kuppe im Vogelbach Tal

Geomorphologisch betrachtet weist eine Geländestruktur unterhalb des Gewerbegebietes "Muckenkaut" in der Quellregion des dort Y-förmig gegabelten Vogelbachtales auf einen Erosions-resistenten Gesteinssockel im geologischen Untergrund hin. Die waldbestandene, kegelige Bergkuppe wird von den beiden Halbtälern umspannt bevor sie an ihrem Fusse zusammenlaufen. 


Gabelungspunkt des Vogelbach-Tales unterhalb der Quellregion und die von beiden Halbtälern umspannte Hügelkuppe. Terrassenkanten am Talrand weisen auf geomorphologisch erosionsresistenteren Untergrund, also auf einen festeren Gesteins-Sockel unterhalb des Ackerbodens hin


Laut Geologischer Karte handelt es sich bei der Geländestruktur um einen von 2 Austrittspunkten vulkanischen Eruptivgesteines aus dem Zeitalter des Devon am Möttauer Berg oberhalb Weilmünster. Der zweite Vulkanschlot befindet sich östlich der Nassauer Strasse etwa auf gleicher Höhe des hier betrachteten Bergkegels und ist heute mit dem Gewerbegebiet "Auf Stein" überbaut.



Daten der Geologischen Karte zu den beiden vulkanischen Eruptiv-Flächen nördlich Weilmünsters am Möttauer Berg


Die wenig erhobene, abgeflachte Form der Hügelkuppe weist auf einen Paläo-Vulkanschlot hin, durch den die Lava nicht eruptionsartig austrat sondern langsam zähflüssig hervorquoll und sich deckenartig über die nähere Umgebung ausbreitete. Damit entspricht dieser Weilmünsterer Vulkantyp dem eines Schildvulkanes der hier paläovulkanische Diabase an die Erdoberfläche beförderte. Exakt gegenüber dem Vogelbach-Tal-Vulkan wurde in den letzten Jahrzehnten am gegenüberliegenden Talhang des Weiltales Diabas-Gestein im Steinbruch Krekel  (Hohenstein) grossflächig abgebaut.

Die Vulkankuppe in der Quellregion des Vogelbach-Tales vom Lützendorfer Talhang aus betrachtet

Ob es in der Vergangenheit zu Abbau-Versuchen des Vogelbach-Vulkan-Gesteines kam oder die Vulkankuppe anthropogen durch Akkumulation von Abraumhaldenmaterial anderenorts geförderten Gesteines überformt worden ist, ist hier unbekannt. Funde von Eruptiv-Gesteinsbrocken auf der Kuppe des Bergkegels bestätigen zwar auf den ersten Blick die These ehemaliger vulkanischer Aktivität, widersprechen aber der Vorstellung eines Schildvulkanes, der Eruptivgestein nicht herausschleudert.  



Lavabrocken vom Typ "Pyroklastische Bombe". Die tropfenförmig gerundete und in Schichten zerfallende Lava nimmt diese Form an, wenn sie nach dem Ausschleudern abrupt erkaltet

Detailansichten des vulkanischen Eruptiv-Brockens


Vergleicht man nun die Kartendarstellungen der Vulkan-Kuppe von 1911 und 1960, so deuten Anlage und Weiterausbau von Wegen darauf hin, dass anthropogene Transportaktivitäten im Umfeld des Bergkegels stattgefunden haben und somit existiert natürlich auch die Möglichkeit, dass es dort in diesem Zusammenhang zu Ablagerungen ortsfremden Gesteinsmateriales gekommen ist, die den Original-Vulkankegel heute überformen. Das wäre eine Erklärung für die Präsenz des kugelförmigen Lavabrockens.


Kartenvergleich Vogelbach-Tal-Vulkan 1960 und 1911. Der entlang des Vogelbaches das Tal heraufführende Weg und der 1960 noch kreisförmig um die Vulkankuppe führende Rundweg existieren heute nicht mehr


Der heutige Flurname des Vulkankegels ist "Schinner Kopf". Diese historische Geländebezeichnung beinhaltet allerdings keinen Hinweis auf die Geomorphologie oder Paläontologie dieses Geländesektors sondern ist ein in Deutschland weit verbreiteter Ortsname für Plätze, an denen totes Vieh und Haustiere verwertet, ausgeweidet, gehäutet und vergraben wurde. Schinner steht im norddeutschen Sprachraum für "Schinder", was im modernen Sprachgebrauch unter anderem etwa mit "Abdecker" übersetzt wird, vergleichbare gebräuchliche Flurnamen wären "Schindanger", "Schinderloch", "-kuhle", "-berg", "-wiese" oder "Schindergasse". Ob in der Weilmünsterer Ortsgeschichte einstmals der hier betrachtete Ort tatsächlich die Funktion des hier etymologisch analysierten Ortnamens verkörperte ist hier unbekannt.

Eine weitere Übersetzung des auch als Familiennamens gebräuchlichen Wortes "Schinner" soll aber auch in Bezug zum Bergbau stehen. Schinner wäre demnach eine phonetische Abwandlung des Begriffes "Schiener" und damit angeblich des im österreichischen und deutschen Sprachraum gebräuchlichen Wortes für "Zeichner von Plänen für den Bergbau" oder auch "Bergrichter", ein Begriff der insbesondere an Orten mit Silberminen diesen Familiennamen geprägt habe.

Da die geophysikalische und geochemische Genese von Erzen mit Hochtemperatur-Schmelzprozessen und Mineral-Metamorphose beim Erkalten von Eruptivgestein in Zusammenhang steht, ist also nicht auszuschliessen, dass der merkwürdige Ortsname und die erloschenen Wege auf die Suche nach oder gar die Existenz selbst einer ehemaligen Silbermine hinweisen.


Der östliche Talarm des Vogelbach-Tales und der sich dahinter erhebende Weilmünsterer Schildvulkan "VOGELBACH-VULKAN" von der Nassauer Strasse auf Höhe des IG Auf Stein betrachtet




    CID Institut Natur - Studie

Bearbeitungsstand 12.11.2018 18.12 pm