Adamsbacher Tal
Die Betrachtung des Verlaufes der Hanglinien des Südhanges des Adamsbacher Tales lässt eine Teilstruktur des Tals besonders ins Auge fallen. Es handelt sich um eine tiefe Hang-Senke die auf den ersten Blick hin nicht durch die Erosionsdynamik des Kleingewässers entstanden zu sein scheint, was zur Schlussfolgerung führt, dass sie anthropogenen Ursprungs ist. Den oberen Rand des gerundeten Hangeinschnittes markieren 2 kuppelförmige Bodenerhebungen wenige Meter neben dem von der Senke angeschnittenen Feldweg.
Blick vom Bieler Berg ins Adamsbacher Tal, in der Bildmitte sichtbar die ungewöhnliche Hangsenke mit 2 kuppelförmigen Erhebungen
Vom Talgrund aus betrachtet verstärkt sich ebenso der Eindruck, dass der Hang am südliche Talrand auf einer Breite von etwas mehr als 1 dutzend Metern einstmals abgetragen worden war und der künstliche Taleinschnitt später wieder durch landwirtschaftliche Aktivität verfüllt und nivelliert wurde.
Hang-Senke im Adamsbacher Tal auf Höhe der oberen Talgabelung
Auch die Betrachtung der Senke von der oberen Hangkante vom Wegrand aus bestätigt das Bild eines anthropogenen Eingriffes. Die beiden niedrigen Kuppen neben dem Weg deuten auf eine darunter verborgene Verbauung hin. Tatsächlich ist auch auf der Oberseite einer der Kuppen ein quadratischer Zementsockel und eine aufschriftslose, gusseiserne Klappe sichtbar, die nur ein einziges Radsymbol trägt, das auch auf Wasserschacht-Deckeln verwendet wird.
Auf den ersten Blick fällt bei der Begehung am 13.11.2018 auf, dass der Schacht-Deckel zwei frische Manipulationen jüngeren Datums aufweist. Es handelt sich um Bearbeitungsspuren an 2 Köpfen von in den Deckel eingesetzten Schrauben. Die Schraubenköpfe wurden offensichtlich mit einem Metallschneidgerät abgeschnitten um zu verhindern, dass sie wieder herausgeschraubt werden.
Merkwürdig ist aber schon die Präsenz der Schrauben im Deckel selbst, da sie an der Verschraubungsstelle mitten auf der Deckel-Oberseite eigentlich gar keine Funktion haben können. So entsteht die Vermutung, der Schacht-Deckel sei zuerst von Unbefugten angebohrt worden, vermutlich um eine Spezial-Kamera durch die Bohrungen in den Schacht einzubringen und die Bohrungen seinen dann später mit Gewinde versehen und zugeschraubt worden. Um ein Wiederaufschrauben zu verhindern wurden danach die Schraubenköpfe abgeflext.
Ob die vermutlich anthropogen entstandene Hang-Senke eine Bergbau-Folgestruktur ist, die auf einen dort ehemals in den Boden getriebenen Bergbau-Stollen hinweist oder ob das unterirdische Bauwerk initial sofort als Wassergewinnungsanlage gebaut wurde, ist noch nicht untersucht. In der Umgebung Weilmünsters sind Wassergewinnungsanlagen, die in ehemaligen Bergbaustollen angelegt wurden, nachdem diese von eindringendem Grundwasser überflutet wurden, nichts Seltenes (Grube / Wasserwerk Charon). Gleiches könnte natürlich auch für Bunkeranlagen aus der Zeit des RAD / IIIR / IIWK gelten, die ebenso als unterirdische Wassersammelbecken dienen bzw. umgenutzt werden könnten.
Sanatorium
Das Sanatorium am Wellersberg wurde im Zeitraum 1893-1910 erbaut. Die vorbereitenden Bau-Planungen fielen in den Zeitraum der Reichsregierung unter Leo von Caprivi (1890-94), den Nachfolger von Otto von Bismarck. Die Bauausführung und Inbetriebnahme erfolgte unter zu Hohenlohe-Schillingsfürst, von Bülow und von Bethmann-Hollweg. Regional zuständige Verwaltungseinheiten waren die Provinz Hessen-Nassau bzw. das Grossherzogtum Hessen. Auf die strategische Bedeutung der parallel zum Sanatorium gebauten Weiltal-Bahnlinie und auf prinzipielle militärische Aspekte bei der Grossprojekt-Planung in Vorkriegszeiten wurde bereits im Kapitel Kirberg diese Studie hingewiesen. Tatsächlich standen die Bahnanlagen planerisch und organisatorisch mit dem lokalen Bergbau und dessen Ende sowie militärischen Nutzungen während des IIWK in Verbindung. Somit ist es hochwahrscheinlich, dass auch das Siedlungsprojekt Wellersberg über Rückszugsräume für erwartete Kriege in Form von Bunkern und Luftschutzkellern verfügt. Ortstypisch ist die Umnutzung bzw. Umdeklaration ehemaliger militärischer und Bergbau-Bauwerke nach dem Ende des IIWK in "Wassergewinnungsanlagen". Mehrere Bauwerke auf dem Sanatoriumsgelände im Sektor am Waldhang zwischen der Kapelle/Totenhalle und dem Waldheim/Friedhöfe sind ehemalige oder rezente Wasserwerke oder ähneln diesen in ihrem äusserlichen Erscheinungsbild. Die Bauwerke sind bereits im Kapitel Architektur des Sanatoriums erwähnt.
Eine Sonderstellung unter diesen Wasser-Bauwerken nimmt das ehemalige Sanatoriums-Schwimmbad ein, das bis in die 70iger Jahre in Funktion war und danach geschlossen und verfüllt wurde. Ob es sich bei dem Schwimmbecken um einen ehemalige Bunkerstruktur handelte, die nach dem IIWK zu "Freizeit"- oder "Ermittlungs"-Zwecken umgenutzt wurde, ist hier unbekannt. Wenige Meter neben dem ehemaligen Schwimmbad liegt heute ein Wasserwerk. In Distanz von 600 Metern in Richtung NNW liegt heute der im vorangegangenen Kapitel "Adamsbacher Tal" beschriebene Schacht und die merkwürdige Talhang-Senke. Eine mögliche Verbindung zwischen beiden Anlagen ist nicht auszuschliessen, wäre bei einem militärischen Bauwerk sogar plausibel.
Lichtertal
Waldwiesental das vom Schlösschen Dianenstein zum Lichterstein-Höhenrücken zieht und dabei 160 Höhenmeter ansteigt.
Steinbrüche, Schürfungen, Stolleneingänge und Bauwerke deuten auf Aktivitäten früheren Bergbaus und der Wassergewinnung vermutlich ab 1920 hin. Das Tal erschliesst weite, forstwirtschaftlich genutzte Flächen (Jagd, Holzgewinnung) und beherbergte bis ca. 1920 ein Sägewerk. Zwischen 1930 und 1945 sind Aktivitäten des RAD (Reichsarbeitsdienst / Lager Sudetenstrasse Weilmünster) registriert, vermutlich die Befestigung der existierenden Zufahrtswege, Bau von taldurchquerenden Wegedämmen - möglicherweise auch vorübergehende Anlage von Teichen - und Wasserversorgungsanlagen, Steinbruch-Bau zur Gewinnung von Unterfütterungsmaterial für die Lichtertal-Strassenbefestigung.
Am oberen, heutigen Ende der Wiesenflächen des Tales sind 2 schmale Talabschnitte nach 1950 mit Fichten und Thujas aufgeforstet worden, in der unteren Aufforstung liegt eine Gesteinshalde. Hinweise auf ein heute verschwundenes Bauwerk neben der Halde existieren auf Luftaufnahmen aus 1935. Am oberen Ende der Lichtertal-Strasse wird diese mit der Waldstrasse Dietenhausen - Audenschmiede durch ein auffälliges Wegedreieck verknüpft, das mit Kastanien bepflanzt ist.
In verlängernder Projektion der Lichtertal-Strasse liegt etwa 400 Meter weiter oberhalb im Wald nach dem Kastaniendreieck ein Hügelgräber-Feld, welches erst nach 1960 auf Topographischen Karten registriert ist.
1. Tongrube Weilmünster
Rezent artesanal genutzte, kleine Tongrube am Eingang des Lichtertales nahe des Schlösschens Dianenstein.
2. Tal mit Spuren von Bergbauaktivität (Steinbruch ?)
Wenige Meter weiter Tal-aufwärts der Tongrube öffnet sich ein kleines Seitental mit Felsklippen und weitem, Talmund, der nicht Gewässererosions-bedingt, also vermutlich Folge von Bergbauaktivitäten ist. Am Taleingang inserieren 2 Stollen unbekannter Funktion und liegt eine unterirdische Wasserversorgungsanlage mit Bunker-ähnlichem Eingangsschacht.
3. Bergbaustollen
Der zweite Stolleneingang wenige Meter bergaufwärts ist fast vollständig verschüttet aber noch erkennbar. Der noch existente Zugang führt aber nur noch in eine ca. 2 Meter tiefe Felsnische, die Tieren als Refugium dient und an deren Eingang Spuren von Bejagungs-Aktivitäten erkennbar sind. Der ehemalige Stollengang verlief in Richtung Tongrube und diente möglicherweise der Suche nach Wasserquellen zur Versorgung des Sanatoriums vor etwa 100 Jahren.
4. Bergbaustollen
Der zweite, etwa um 1998 noch sichtbare aber heute vollkommen verfüllte Stolleneingang lag unmittelbar am Taleingang wenige Meter neben der noch sichtbaren Wassergewinnungsanlage etwa 4 Meter am Weghang hinter den Resten der Bank.
5. Wasser-Schacht
Am Wegrand an der Gabelung des Hangweges zum Seitental liegt eine gemauerter Einstieg in den Boden in Bunkertypus-Architektur mit darin erkennbaren Wasser-Regulationsinstrumenten.
6. Weilmünsterer Wunsch-Höhle
Von grosser, mythologischer Bedeutung bei Kurgästen und eingeweihten Einheimischen ist die wohl schönste, anthropogen erschaffene "Höhle" Weilmünsters am Rande des in den 30iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Zwangsarbeitern des Reicharbeitsdienst (RAD)-Lagers Sudetenstrasse erbauten Lichtertal-Weges, der Weilmünster direkt mit Grävenwiesbach bzw. der dorthin führenden Höhenstrasse bei Dietenhausen (heute B 456) verbinden sollte.
Die Höhle, ein weiterer Felsstollen, der zu unbekannten Zwecken in den Berg getrieben wurde, gilt heute als Wohnung eines Geistwesens, von dem die Rückkehr von Personen, die unsere Lebenswelt verlassen haben, erbittet werden kann.
Leider ist der Zugang zur Höhle heute noch versperrt obwohl der stabile Felsgang zumindestens in den Anfangsbereichen gefahrlos betreten werden könnte, doch existieren Planungen, die Wunsch-Höhle wieder für Besucher zu öffnen.
7. Steinbrüche der Talmitte
Nach der +/- rechtwinkligen Tal-Biegung liegen beiderseits des Tales 3 kleinere Steinbrüche und vermutlich mehrere weitere heute kaum noch erkennbare Schürfungspunkte an welchen angeblich durch den RAD Baumaterial für den Wegesockel gewonnen wurde. Die Tagebaugruben ohne sichtbare Hinweise auf Stolleneingänge könnten allerdings auch durch frühere Bergbauaktivität initiiert worden sein.
8. Schürfrinne
Auf Höhe des zweiten Querdammes im Tal gegenüber dem Standort der Sequoias verläuft hangaufwärts eine Senke die vermutlich nicht in Folge Gewässererosion entstanden sondern Relikt ehemaliger Bergbauaktivität ist.
9. Tal-Querdamm
Zwischen der Schürfrinne und den Sequoias erstreckt sich ein Querdamm in Form eines Staudammes des Talbaches über den ein Weg zur gegenüberliegenden Talseite verläuft. Kartographische Hinweise auf einen ehemaligen Teich sind bisher unbekannt.
10. Sequoias
Am der Lichtertalstrasse auf Höhe des Dammes gegenüberliegenden Waldrand wachsen unvermittelt 2 kalifornische Sequoias. Die Bäume wurden bereits von CID Institut in der Schriftenreihe Natur des Weiltales erwähnt. Die Historie der beiden Bäume ist unbekannt. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich Überreste einer ehemaligen Bienenzucht.
11. Wasserwerk
Ein Wasserwerk zur speziellen Versorgung des am Ausgang des Lichtertales gelegenen Kindersanatoriums Weilmünster. Das Bauwerk ist bereits in der CID Institut Publikation zur Architektur des Sanatoriums zusammen mit anderen Wasser-Funktionsbauwerken erwähnt. Ein weiteres "Wasserwerk Kindersanatorium" existiert knapp 3 Kilometer nördlich dieses Bauwerkes im Wald am Rande der B 456 nahe des Einhauses bei Möttau. Dieses Wasserwerk wird im Kapitel "Möttbachtal" beschrieben und war im Winter 2005/2006 Fundort von 4 vorbereiteten, offenen Grabstätten. Auf der TK 1:25.000 von 1960 koinzidiert das Planzeichen für den dort eingezeichneten "Wasserbehälter / Wbh." mit dem Planzeichen für ein "Hügelgrab".
12. Fichtengürtel
Am dritten Tal-Wege-Querdamm beginnt am oberen Ende der Wiesenflächen ein Fichtengürtel. Die Nadelbäume stehen ungewöhnlicherweise in der feuchten Gewässerniederung des hier möglicherweise einstmals angestauten Bachlaufes. Auf Luftbildern von 1953 war diese Fläche noch nicht aufgeforstet, während der weiter Talaufwärts nachfolgende Thuja-Gürtel bereits existierte.
13. Gesteinsschutthalde im Fichtengürtel
Zwischen der Lichtertal-Strasse und dem Bachlauf liegt etwa zwei dutzend Meter oberhalb des Querdammes eine merkwürdige Gesteinschutthalde. Auf Luftaufnahmen aus dem Jahr 1935 ist direkt neben einer Baumgruppe, die sich etwa an der Stelle der heutigen Halde befindet, ein Gebäude erkennbar. Ob die Halde und das ehemalige Gebäude, welches auf dem Luftbild merkwürdigerweise durch einen Pfeil markiert ist, in Zusammenhang stehen ist unbekannt.
Die deutlich erkennbare, unregelmässige Geländeerhebung der Halde ist heute von Birken bewachsen, welche mit der umgebenden Fichten-Monokultur kontrastieren. Ähnlich wie beim Steinbruch am Uhlenberg erwähnt, ist auch hier neben der Halde einer der wenigen hier bekannten Weilmünsterer Wuchsorte der Tollkirsche.
14. Steinbruch und Schürfrinne
Am Übergang vom Fichten- zum Thuja-Gürtel sind hangseitig tiefere Grabungen erkennbar, die eher auf ehemaligen Bergbau als auf Strassenbau hindeuten.
15. Thuja-Gürtel
Im Anschluss an den Fichten-Gürtel folgt ein Thuja-Gürtel von etwa 1/2 Länge der Fichten-Schonung, der ebenso nicht unbedingt standortgerecht vor 1953 im feucht-sumpfigen Talgrund angepflanzt wurde. In jüngerer Zeit wurde etwa ein Drittel des Weg-seitigen Thuja-Bestandes durch Baumfällungen weggenommen. Zwischen den Thujas und dem Lichtertal-Weg wächst eine weiterhin existierende Baumreihe aus einzelnen Kastanien-Bäumen.
Die Existenz der beiden Nadelholzgürtel im standortuntypischen, sumpfigen Bachgrund mit der begleitenden Kastanien-Reihe am Wegrand könnte jagdtechnische Gründe haben. Durch die am Boden liegenden, reifen Kastanien wird in den Spätherbst-Wintermonaten Gross-Wild, insbesondere Wildschweine, angelockt, die sich dann an der nahen Tränke und Suhle im schützenden Dunkel der Fichten und Thujas länger aufhalten. Tatsächlich ist der Nadelholzgürtel auf der wegabgewandten Seite von mehreren Hochsitzen gesäumt.
16. Steinbruch und Schürfungen
Am Ende des Thuja-Gürtels liegt am Wegrand ein weiterer kleiner Steinbruch. Am bewaldeten Hang der gegenüberliegenden Talseite sind mehrere Schürfungsrinnen erkennbar die wahrscheinlich Spuren ehemaligen Bergbaues sind.
17. Kastaniendreieck
Am Ende des Lichtertal-Weges mündet dieser in einen querverlaufenden Waldweg, der von der B 456 bei Dietenhausen nach Audenschmiede führt. Die beiden Waldstrassen sind durch eine tieferliegendes Gelände-Dreieck verknüpft in welchem 22 Kastanien-Bäume, 3 Lärchen und 2 Tannen angepflanzt wurden.
Bahnlinie Audenschmiede Weilmünster
Mindestens 1 Stolleneingang am Rande der Weiltal-Bahnlinie zwischen Bahnhof Audenschmiede und Weilmünster Lichtertal. Im weiteren Verlauf Trümmerblöcke ähnlich Bunkerarchitektur.
1. Stolleneingang (als Wasserrohr camoufliert)
Der 2005 noch existente Stolleneingang ist heute nicht mehr auffindbar und vermutlich bewusst mit Erdreich überlagert worden. Im betreffenden Sektor fällt heute ein grosses Entwässerungsrohr mit Gittersperre auf, welches möglicherweise auf die ehemalige Lage des Stolleneinganges hinweist.
3. Bunker-Trümmer
Nahe dem Eingang zum Lichtertal erstreckt sich am Bahndamm ein Betonquader-Trümmerfeld. Der Ursprung der Zementklötze die teilweise eingegossene Metallarmierungen nicht auf den ersten Blick erkennbar und könnte sowohl militärisch (Bunker / Geschützstellung am Ortseingang) als auch zivil (Bahnfunktionsbauwerk) sein. Auch ist nicht erkennbar ob der seitliche Hang aufgefüllt ist und möglicherweise weitere Reste verbirgt.
Weilstrasse Audenschmiede
Zwei direkt benachbarte Felseingänge am Strassenrand der Weilstrasse kurz nach der Ortsausfahrt der Audenschmiede in Richtung Weilmünster.
1. Vermauerter Katakomben-Stollen
Aktuell ist nicht erkennbar, ob es sich bei dem mannshohen Tunnelgang um eine Bergbauanlage, einen Fluchttunnel / Luftschutzbunker, eine religiöse Katakombe ähnlich des Weilmünsterer Eiskellers am Kirberg und des Felsstollens unterhalb der heutigen katholischen Kirche am Eingang des Eppenbachtales, ein Kellerbauwerk oder einen Funktionstunnel des Strassenbaues bzw. der benachbarten Industrieanlage handelt.
2. Sakralstollen
Wenig tiefgehender Felsstollen mit unbekannter Funktion, ähnlich des kurzen Felsstollens am Rand der Weilstrasse zwischen Lützendorf und Ernsthausen, anscheinend heutzutage für sakrale Rituale (Gruftkammer) genutzt.
Gross-Bergwerk Audenschmiede
Grossflächiger Tagebau mit zahlreichen Stolleneingängen. Rezente talversperrende Schieferhalde. Tiefe Schürfrinnen bergaufwärts.
Die Stollengänge durchqueren vermutlich den Berg bis zur Weilstrasse. Auffällig ist, dass sich einige Gangkammern sofort nach dem Eingang in den Fels stark erweitern und mehrere Meter Höhe erreichen.
1. Stolleneingang
2. Stolleneingang
3. Stolleneingang (vermutet / verschüttet)
4. Stolleneingang oder Steinbruch
5. Schürfrinne
6. Schürfungsflächen
Auf den ersten Blick fällt bei der Begehung am 13.11.2018 auf, dass der Schacht-Deckel zwei frische Manipulationen jüngeren Datums aufweist. Es handelt sich um Bearbeitungsspuren an 2 Köpfen von in den Deckel eingesetzten Schrauben. Die Schraubenköpfe wurden offensichtlich mit einem Metallschneidgerät abgeschnitten um zu verhindern, dass sie wieder herausgeschraubt werden.
Merkwürdig ist aber schon die Präsenz der Schrauben im Deckel selbst, da sie an der Verschraubungsstelle mitten auf der Deckel-Oberseite eigentlich gar keine Funktion haben können. So entsteht die Vermutung, der Schacht-Deckel sei zuerst von Unbefugten angebohrt worden, vermutlich um eine Spezial-Kamera durch die Bohrungen in den Schacht einzubringen und die Bohrungen seinen dann später mit Gewinde versehen und zugeschraubt worden. Um ein Wiederaufschrauben zu verhindern wurden danach die Schraubenköpfe abgeflext.
Manipulation am Schacht-Deckel : Nachträglich eingesetzte und dann wieder abgesägte Schraube.
Ob die vermutlich anthropogen entstandene Hang-Senke eine Bergbau-Folgestruktur ist, die auf einen dort ehemals in den Boden getriebenen Bergbau-Stollen hinweist oder ob das unterirdische Bauwerk initial sofort als Wassergewinnungsanlage gebaut wurde, ist noch nicht untersucht. In der Umgebung Weilmünsters sind Wassergewinnungsanlagen, die in ehemaligen Bergbaustollen angelegt wurden, nachdem diese von eindringendem Grundwasser überflutet wurden, nichts Seltenes (Grube / Wasserwerk Charon). Gleiches könnte natürlich auch für Bunkeranlagen aus der Zeit des RAD / IIIR / IIWK gelten, die ebenso als unterirdische Wassersammelbecken dienen bzw. umgenutzt werden könnten.
Chronologische Darstellung des betrachteten Hang-Sektors aus den Jahren 1915 (Digitale TK Internet) 1935 (Luftbild) 1960 (TK 5512) 1996 (TK 5512) 2018 (Luftbild).
Sanatorium
Das Sanatorium am Wellersberg wurde im Zeitraum 1893-1910 erbaut. Die vorbereitenden Bau-Planungen fielen in den Zeitraum der Reichsregierung unter Leo von Caprivi (1890-94), den Nachfolger von Otto von Bismarck. Die Bauausführung und Inbetriebnahme erfolgte unter zu Hohenlohe-Schillingsfürst, von Bülow und von Bethmann-Hollweg. Regional zuständige Verwaltungseinheiten waren die Provinz Hessen-Nassau bzw. das Grossherzogtum Hessen. Auf die strategische Bedeutung der parallel zum Sanatorium gebauten Weiltal-Bahnlinie und auf prinzipielle militärische Aspekte bei der Grossprojekt-Planung in Vorkriegszeiten wurde bereits im Kapitel Kirberg diese Studie hingewiesen. Tatsächlich standen die Bahnanlagen planerisch und organisatorisch mit dem lokalen Bergbau und dessen Ende sowie militärischen Nutzungen während des IIWK in Verbindung. Somit ist es hochwahrscheinlich, dass auch das Siedlungsprojekt Wellersberg über Rückszugsräume für erwartete Kriege in Form von Bunkern und Luftschutzkellern verfügt. Ortstypisch ist die Umnutzung bzw. Umdeklaration ehemaliger militärischer und Bergbau-Bauwerke nach dem Ende des IIWK in "Wassergewinnungsanlagen". Mehrere Bauwerke auf dem Sanatoriumsgelände im Sektor am Waldhang zwischen der Kapelle/Totenhalle und dem Waldheim/Friedhöfe sind ehemalige oder rezente Wasserwerke oder ähneln diesen in ihrem äusserlichen Erscheinungsbild. Die Bauwerke sind bereits im Kapitel Architektur des Sanatoriums erwähnt.
Eine Sonderstellung unter diesen Wasser-Bauwerken nimmt das ehemalige Sanatoriums-Schwimmbad ein, das bis in die 70iger Jahre in Funktion war und danach geschlossen und verfüllt wurde. Ob es sich bei dem Schwimmbecken um einen ehemalige Bunkerstruktur handelte, die nach dem IIWK zu "Freizeit"- oder "Ermittlungs"-Zwecken umgenutzt wurde, ist hier unbekannt. Wenige Meter neben dem ehemaligen Schwimmbad liegt heute ein Wasserwerk. In Distanz von 600 Metern in Richtung NNW liegt heute der im vorangegangenen Kapitel "Adamsbacher Tal" beschriebene Schacht und die merkwürdige Talhang-Senke. Eine mögliche Verbindung zwischen beiden Anlagen ist nicht auszuschliessen, wäre bei einem militärischen Bauwerk sogar plausibel.
Blau umrandet die Lage des ehemaligen "Schwimmbades" (links unten), des RAD-Lagers (links oben) und der Schacht-Struktur in der Hangsenke des Adamsbacher Tal (rechts oben)
Lichtertal
Waldwiesental das vom Schlösschen Dianenstein zum Lichterstein-Höhenrücken zieht und dabei 160 Höhenmeter ansteigt.
Steinbrüche, Schürfungen, Stolleneingänge und Bauwerke deuten auf Aktivitäten früheren Bergbaus und der Wassergewinnung vermutlich ab 1920 hin. Das Tal erschliesst weite, forstwirtschaftlich genutzte Flächen (Jagd, Holzgewinnung) und beherbergte bis ca. 1920 ein Sägewerk. Zwischen 1930 und 1945 sind Aktivitäten des RAD (Reichsarbeitsdienst / Lager Sudetenstrasse Weilmünster) registriert, vermutlich die Befestigung der existierenden Zufahrtswege, Bau von taldurchquerenden Wegedämmen - möglicherweise auch vorübergehende Anlage von Teichen - und Wasserversorgungsanlagen, Steinbruch-Bau zur Gewinnung von Unterfütterungsmaterial für die Lichtertal-Strassenbefestigung.
Am oberen, heutigen Ende der Wiesenflächen des Tales sind 2 schmale Talabschnitte nach 1950 mit Fichten und Thujas aufgeforstet worden, in der unteren Aufforstung liegt eine Gesteinshalde. Hinweise auf ein heute verschwundenes Bauwerk neben der Halde existieren auf Luftaufnahmen aus 1935. Am oberen Ende der Lichtertal-Strasse wird diese mit der Waldstrasse Dietenhausen - Audenschmiede durch ein auffälliges Wegedreieck verknüpft, das mit Kastanien bepflanzt ist.
In verlängernder Projektion der Lichtertal-Strasse liegt etwa 400 Meter weiter oberhalb im Wald nach dem Kastaniendreieck ein Hügelgräber-Feld, welches erst nach 1960 auf Topographischen Karten registriert ist.
1. Tongrube Weilmünster
Rezent artesanal genutzte, kleine Tongrube am Eingang des Lichtertales nahe des Schlösschens Dianenstein.
2. Tal mit Spuren von Bergbauaktivität (Steinbruch ?)
Wenige Meter weiter Tal-aufwärts der Tongrube öffnet sich ein kleines Seitental mit Felsklippen und weitem, Talmund, der nicht Gewässererosions-bedingt, also vermutlich Folge von Bergbauaktivitäten ist. Am Taleingang inserieren 2 Stollen unbekannter Funktion und liegt eine unterirdische Wasserversorgungsanlage mit Bunker-ähnlichem Eingangsschacht.
3. Bergbaustollen
Der zweite Stolleneingang wenige Meter bergaufwärts ist fast vollständig verschüttet aber noch erkennbar. Der noch existente Zugang führt aber nur noch in eine ca. 2 Meter tiefe Felsnische, die Tieren als Refugium dient und an deren Eingang Spuren von Bejagungs-Aktivitäten erkennbar sind. Der ehemalige Stollengang verlief in Richtung Tongrube und diente möglicherweise der Suche nach Wasserquellen zur Versorgung des Sanatoriums vor etwa 100 Jahren.
4. Bergbaustollen
Der zweite, etwa um 1998 noch sichtbare aber heute vollkommen verfüllte Stolleneingang lag unmittelbar am Taleingang wenige Meter neben der noch sichtbaren Wassergewinnungsanlage etwa 4 Meter am Weghang hinter den Resten der Bank.
5. Wasser-Schacht
Am Wegrand an der Gabelung des Hangweges zum Seitental liegt eine gemauerter Einstieg in den Boden in Bunkertypus-Architektur mit darin erkennbaren Wasser-Regulationsinstrumenten.
6. Weilmünsterer Wunsch-Höhle
Von grosser, mythologischer Bedeutung bei Kurgästen und eingeweihten Einheimischen ist die wohl schönste, anthropogen erschaffene "Höhle" Weilmünsters am Rande des in den 30iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Zwangsarbeitern des Reicharbeitsdienst (RAD)-Lagers Sudetenstrasse erbauten Lichtertal-Weges, der Weilmünster direkt mit Grävenwiesbach bzw. der dorthin führenden Höhenstrasse bei Dietenhausen (heute B 456) verbinden sollte.
Die Höhle, ein weiterer Felsstollen, der zu unbekannten Zwecken in den Berg getrieben wurde, gilt heute als Wohnung eines Geistwesens, von dem die Rückkehr von Personen, die unsere Lebenswelt verlassen haben, erbittet werden kann.
Leider ist der Zugang zur Höhle heute noch versperrt obwohl der stabile Felsgang zumindestens in den Anfangsbereichen gefahrlos betreten werden könnte, doch existieren Planungen, die Wunsch-Höhle wieder für Besucher zu öffnen.
7. Steinbrüche der Talmitte
Nach der +/- rechtwinkligen Tal-Biegung liegen beiderseits des Tales 3 kleinere Steinbrüche und vermutlich mehrere weitere heute kaum noch erkennbare Schürfungspunkte an welchen angeblich durch den RAD Baumaterial für den Wegesockel gewonnen wurde. Die Tagebaugruben ohne sichtbare Hinweise auf Stolleneingänge könnten allerdings auch durch frühere Bergbauaktivität initiiert worden sein.
8. Schürfrinne
Auf Höhe des zweiten Querdammes im Tal gegenüber dem Standort der Sequoias verläuft hangaufwärts eine Senke die vermutlich nicht in Folge Gewässererosion entstanden sondern Relikt ehemaliger Bergbauaktivität ist.
9. Tal-Querdamm
Zwischen der Schürfrinne und den Sequoias erstreckt sich ein Querdamm in Form eines Staudammes des Talbaches über den ein Weg zur gegenüberliegenden Talseite verläuft. Kartographische Hinweise auf einen ehemaligen Teich sind bisher unbekannt.
10. Sequoias
Am der Lichtertalstrasse auf Höhe des Dammes gegenüberliegenden Waldrand wachsen unvermittelt 2 kalifornische Sequoias. Die Bäume wurden bereits von CID Institut in der Schriftenreihe Natur des Weiltales erwähnt. Die Historie der beiden Bäume ist unbekannt. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich Überreste einer ehemaligen Bienenzucht.
11. Wasserwerk
Ein Wasserwerk zur speziellen Versorgung des am Ausgang des Lichtertales gelegenen Kindersanatoriums Weilmünster. Das Bauwerk ist bereits in der CID Institut Publikation zur Architektur des Sanatoriums zusammen mit anderen Wasser-Funktionsbauwerken erwähnt. Ein weiteres "Wasserwerk Kindersanatorium" existiert knapp 3 Kilometer nördlich dieses Bauwerkes im Wald am Rande der B 456 nahe des Einhauses bei Möttau. Dieses Wasserwerk wird im Kapitel "Möttbachtal" beschrieben und war im Winter 2005/2006 Fundort von 4 vorbereiteten, offenen Grabstätten. Auf der TK 1:25.000 von 1960 koinzidiert das Planzeichen für den dort eingezeichneten "Wasserbehälter / Wbh." mit dem Planzeichen für ein "Hügelgrab".
12. Fichtengürtel
Am dritten Tal-Wege-Querdamm beginnt am oberen Ende der Wiesenflächen ein Fichtengürtel. Die Nadelbäume stehen ungewöhnlicherweise in der feuchten Gewässerniederung des hier möglicherweise einstmals angestauten Bachlaufes. Auf Luftbildern von 1953 war diese Fläche noch nicht aufgeforstet, während der weiter Talaufwärts nachfolgende Thuja-Gürtel bereits existierte.
13. Gesteinsschutthalde im Fichtengürtel
Zwischen der Lichtertal-Strasse und dem Bachlauf liegt etwa zwei dutzend Meter oberhalb des Querdammes eine merkwürdige Gesteinschutthalde. Auf Luftaufnahmen aus dem Jahr 1935 ist direkt neben einer Baumgruppe, die sich etwa an der Stelle der heutigen Halde befindet, ein Gebäude erkennbar. Ob die Halde und das ehemalige Gebäude, welches auf dem Luftbild merkwürdigerweise durch einen Pfeil markiert ist, in Zusammenhang stehen ist unbekannt.
Die deutlich erkennbare, unregelmässige Geländeerhebung der Halde ist heute von Birken bewachsen, welche mit der umgebenden Fichten-Monokultur kontrastieren. Ähnlich wie beim Steinbruch am Uhlenberg erwähnt, ist auch hier neben der Halde einer der wenigen hier bekannten Weilmünsterer Wuchsorte der Tollkirsche.
14. Steinbruch und Schürfrinne
Am Übergang vom Fichten- zum Thuja-Gürtel sind hangseitig tiefere Grabungen erkennbar, die eher auf ehemaligen Bergbau als auf Strassenbau hindeuten.
15. Thuja-Gürtel
Im Anschluss an den Fichten-Gürtel folgt ein Thuja-Gürtel von etwa 1/2 Länge der Fichten-Schonung, der ebenso nicht unbedingt standortgerecht vor 1953 im feucht-sumpfigen Talgrund angepflanzt wurde. In jüngerer Zeit wurde etwa ein Drittel des Weg-seitigen Thuja-Bestandes durch Baumfällungen weggenommen. Zwischen den Thujas und dem Lichtertal-Weg wächst eine weiterhin existierende Baumreihe aus einzelnen Kastanien-Bäumen.
Die Existenz der beiden Nadelholzgürtel im standortuntypischen, sumpfigen Bachgrund mit der begleitenden Kastanien-Reihe am Wegrand könnte jagdtechnische Gründe haben. Durch die am Boden liegenden, reifen Kastanien wird in den Spätherbst-Wintermonaten Gross-Wild, insbesondere Wildschweine, angelockt, die sich dann an der nahen Tränke und Suhle im schützenden Dunkel der Fichten und Thujas länger aufhalten. Tatsächlich ist der Nadelholzgürtel auf der wegabgewandten Seite von mehreren Hochsitzen gesäumt.
16. Steinbruch und Schürfungen
Am Ende des Thuja-Gürtels liegt am Wegrand ein weiterer kleiner Steinbruch. Am bewaldeten Hang der gegenüberliegenden Talseite sind mehrere Schürfungsrinnen erkennbar die wahrscheinlich Spuren ehemaligen Bergbaues sind.
17. Kastaniendreieck
Am Ende des Lichtertal-Weges mündet dieser in einen querverlaufenden Waldweg, der von der B 456 bei Dietenhausen nach Audenschmiede führt. Die beiden Waldstrassen sind durch eine tieferliegendes Gelände-Dreieck verknüpft in welchem 22 Kastanien-Bäume, 3 Lärchen und 2 Tannen angepflanzt wurden.
Bahnlinie Audenschmiede Weilmünster
Mindestens 1 Stolleneingang am Rande der Weiltal-Bahnlinie zwischen Bahnhof Audenschmiede und Weilmünster Lichtertal. Im weiteren Verlauf Trümmerblöcke ähnlich Bunkerarchitektur.
1. Stolleneingang (als Wasserrohr camoufliert)
Der 2005 noch existente Stolleneingang ist heute nicht mehr auffindbar und vermutlich bewusst mit Erdreich überlagert worden. Im betreffenden Sektor fällt heute ein grosses Entwässerungsrohr mit Gittersperre auf, welches möglicherweise auf die ehemalige Lage des Stolleneinganges hinweist.
2. Taleinschnitt (vermutlich in Folge Bergbauaktivität)
Direkt benachbart zum Wasserrohr-Stollen befindet sich ein kleiner Taleinschnitt der vermutlich Folge von Bergbauaktivitäten ist und wo sich weitere verdeckte Stolleneingänge befinden könnten.
3. Bunker-Trümmer
Nahe dem Eingang zum Lichtertal erstreckt sich am Bahndamm ein Betonquader-Trümmerfeld. Der Ursprung der Zementklötze die teilweise eingegossene Metallarmierungen nicht auf den ersten Blick erkennbar und könnte sowohl militärisch (Bunker / Geschützstellung am Ortseingang) als auch zivil (Bahnfunktionsbauwerk) sein. Auch ist nicht erkennbar ob der seitliche Hang aufgefüllt ist und möglicherweise weitere Reste verbirgt.
Weilstrasse Audenschmiede
Zwei direkt benachbarte Felseingänge am Strassenrand der Weilstrasse kurz nach der Ortsausfahrt der Audenschmiede in Richtung Weilmünster.
1. Vermauerter Katakomben-Stollen
Aktuell ist nicht erkennbar, ob es sich bei dem mannshohen Tunnelgang um eine Bergbauanlage, einen Fluchttunnel / Luftschutzbunker, eine religiöse Katakombe ähnlich des Weilmünsterer Eiskellers am Kirberg und des Felsstollens unterhalb der heutigen katholischen Kirche am Eingang des Eppenbachtales, ein Kellerbauwerk oder einen Funktionstunnel des Strassenbaues bzw. der benachbarten Industrieanlage handelt.
2. Sakralstollen
Wenig tiefgehender Felsstollen mit unbekannter Funktion, ähnlich des kurzen Felsstollens am Rand der Weilstrasse zwischen Lützendorf und Ernsthausen, anscheinend heutzutage für sakrale Rituale (Gruftkammer) genutzt.
Gross-Bergwerk Audenschmiede
Grossflächiger Tagebau mit zahlreichen Stolleneingängen. Rezente talversperrende Schieferhalde. Tiefe Schürfrinnen bergaufwärts.
Die Stollengänge durchqueren vermutlich den Berg bis zur Weilstrasse. Auffällig ist, dass sich einige Gangkammern sofort nach dem Eingang in den Fels stark erweitern und mehrere Meter Höhe erreichen.
1. Stolleneingang
2. Stolleneingang
3. Stolleneingang (vermutet / verschüttet)
4. Stolleneingang oder Steinbruch
5. Schürfrinne
6. Schürfungsflächen
7. Tal-Halde
CID Institut Naturkundliche Studien
Bearbeitungsstand 19.11.2018 - 9.33
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